Vom 9. bis 13. Dezember fand an der Universität Mailand im Rahmen des Erasmus Blended Intensive Program (BIP) ein internationaler Workshop statt, der von der Universität Mailand unter der Leitung von Prof. Cristina Scuderi und ihrer Assistentin Elisabetta Forlani organisiert wurde.
Studierende der Universität Warschau, der Universität Augsburg, der Schola Cantorum Basel und der Universität Graz kamen für fünf intensive Tage in Mailand zusammen, um sich mit dem Thema des Workshops „Die Violinschulen im Europa des 18. Jahrhunderts. Pädagogische Herausforderungen, Professionalität, musikalische Netzwerke” auseinanderzusetzen. Neben Präsentationen der Programmstudierenden gab es auch Gastvorträge von Vertretern der Universitäten Padua, Pavia/Cremona und Triest.
Ziel des Workshops war es, musikwissenschaftliche Forschung auf verschiedenen akademischen Ebenen zusammenzuführen, den Studierenden die Möglichkeit zum internationalen Austausch zu geben und durch intensives Studium verschiedene Facetten eines breiten Themas zu beleuchten: von den Grundkonzepten der Schulen bis hin zu konkreten Fallstudien aus dem 18. Jahrhundert (Tartini, Corelli, Veracini, Leopold Mozart) und der Gegenwart (zeitgenössische Musikpädagogik, Suzuki-Methode).
Nach der offiziellen Begrüßung wurde der Workshop mit einem Vortrag von Professor Sergio Durante (Universität Padua) eröffnet, der ebenso wie Giulio d’Angelo vom Konservatorium Triest an unserem Forschungsprojekt „Tartinians in Europe” mitarbeitet und einen Einblick in die Entstehungsgeschichte von Giuseppe Tartinis „l’Arte del arco” gab. Neben den Vorträgen lernten die Studierenden bei verschiedenen Führungen im Rahmen eines abwechslungsreichen Nachmittagsprogramms die Architektur, Geschichte und das kulturelle Erbe Mailands kennen, darunter ein Besuch der Bibliothek des Conservatorio G. Verdi und des Musikinstrumentenmuseums im Castello Sforzesco.